Beschreibung
Beim Stichwort Galicien kommen den meisten Menschen zuallererst Pilger und Asterix und Obelix in den Sinn, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela wandern. Als Segler fallen einem vielleicht noch die Blauwassercrews ein, die gerade die Biskaya hinter sich und den Atlantik voraus haben und die hier, im äussersten Nordwesten Spaniens, einen oder mehrere Zwischenstopps einlegen. Doch auch für die Segler ist das Revier bei Finisterre, dem Ende der Welt, wie die Römer die weit ins Meer hinausragende Halbinsel einst nannten, ein lohnendes Ziel. Es zählt ganz sicher mit zu den schönsten, geschütztesten und ursprünglichsten Segelgebieten Europas, ist weder überlaufen noch überteuert. In kultureller Hinsicht gehört Galicien nur bedingt zu Spanien. Die Region ist keltisch geprägt, ähnlich wie die Bretagne. Das Nationalmusikinstrument ist der Dudelsack. Schon immer segelten Menschen von Schottland über Irland und Cornwall in die Bretagne und weiter nach Galicien. Segler finden entlang der zerklüfteten Küste ein abwechslungsreiches Revier. Hier die tief ins Land schneidenden Rias, die perfekten Schutz bieten. Die Schiffsbau- und Fischereistadt Vigo sowie die weiter nördlich gelegene Industriemetropole A Coruna sind die beiden grössten Zentren der Region. Daneben schmücken unzählige pittoreske, vom Tourismus zum Teil noch unberührte Fischerdörfer die Küste. Die wiederum ist geprägt von grünen, pinienbedeckten Hügeln, zu deren Füssen immer wieder Sandstrände aufleuchten. Als Urlauber, vor allem aber als Segler, heissen einen die Einheimischen wie in alter Zeit freundlich willkommen. Touristenabzocke braucht hier niemand zu fürchten, das Dingi bleibt stets unverschlossen am Steg liegen. Die anderen Feriengäste, denen man bisweilen begegnet, sind in der Regel Spanier aus anderen Landesteilen. Sie flüchten im Sommer vor der Hitze im Landesinneren gern an die galicische Küste und geniessen hier die deutlich angenehmeren Temperaturen. Das ist auch der Grund, weshalb die Region vom Massentourismus noch verschont ist: Sonne ist nicht immer garantiert und der Atlantik ist hier aufgrund der vom portugiesischen Nordwind ausgelösten Südströmung nicht sonderlich warm. Die Fjorde Spaniens, wie sie auch genannt werden, sind so etwas wie ein Segelparadies für Einsteiger und all jene, die gern und entspannt kurze geschützte Etappen von einem Fischerdorf zum anderen bevorzugen.
Wir leben die ganze Woche an Bord unseres Schiffes und übernachten entweder vor Anker in einer ruhigen Bucht oder in einem schönen Hafen. Obwohl das Segeln im Vordergrund steht gönnen wir uns den einen oder anderen Landausflug. Und selbstverständlich dürfen auch regelmässige Badestopps nicht fehlen.
Der genaue Törnplan wird vor Ort festgelegt. Wir rechnen für diese Woche mit ca. 200-250 Seemeilen, welche selbstverständlich für den Meilennachweis verwendet werden können.
Hast Du Fragen zum Törn, dann schreibe uns über das Kontaktformular auf dieser Webseite, per email oder ruf uns an. Wir freuen uns auf Dich und geben gerne jederzeit Auskunft.